Leider gab es Ende letzten Jahres von der Bereitschaftsleitung eine weniger erfreuliche Nachricht. Der altgediente, langjährige Krankentransportwagen musste aufgrund einiger Alterserscheinungen in naher Zukunft außer Dienst genommen werden. Also musste ein neues Fahrzeug angeschafft werden. Eine eigens dafür gegründete Projektgruppebefasste sich mit dem Thema, welches Auto es denn nun werden soll. Im Laufe der Zeit entstand in den Köpfen der Mitglieder eine Wunschliste und das dazugehörige Traumauto. Nun galt es dieses nur noch zu finden. Obwohl sofort feststand, dass es ein gebrauchtes Fahrzeug werden soll, gestaltete sich die Suche nach einem passenden Bereitschaftswagen als sehr schwierig. Denn auch ein Gebrauchtwagen, welcher sehr gut erhalten ist, hat seinen Preis und ist aufwendig zu finden. So mussten weite Strecken zurückgelegt werden, um bei Händlern in ganz Deutschland nach passenden Fahrzeugen zu suchen. Nachdem endlich das perfekte Auto für die Bereitschaft gefunden wurde, musste es in zahlreichen Stunden aufbereitet, umgebaut und einsatzklar gemacht werden. Die alte Außenbeklebung wurde durch ein Hochsichtbarkeitsdesign ersetzt. Außerdem wurde ein Martinshorn und eine Rückfahrkamera angebracht. Im Innenraum wurden zahleiche Staufächer und Ablagen an ihre neuen Aufgaben angepasst. Ausgestattet wurde das Fahrzeug zudem mit zahlreichen neuen Medizingeräten: ein Defigard Touch 7 der Firma Schiller. Das Gerät ist aktuell eines der modernsten mobilen Monitoring-Geräte mit integriertem Frühdefibrillator, das auf dem Markt erhältlich ist. Trotz der kompakten und leichten Bauweise verfügt es über ein 12-Kanal-EKG mit Auswertung, Pulsoxymetrie, sowie Blutdrucküberwachung. Um Patienten mit lebensbedrohlichen Atemwegserkrankungen adäquat versorgen zu können, wurde zusätzlich ein mobiles Beatmungsgerät beschafft. Hier fiel die Wahl auf den Oxylator EMX. Neben seiner kompakten Bauweise ist das Gerät für alle ehrenamtlichen Helfer sehr einfach zu bedienen und verursacht zukünftig keine extremen Unkosten im Unterhalt. Mit dieser Ausstattung erfüllt das Fahrzeug die Norm eines Rettungswagens, nicht nur -wie sein Vorgänger - die eines Krankentransportwagens. Nach 1500 Arbeitsstunden konnte der Rettungswagen im September diesen Jahres in Dienst gestellt werden.

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen herzlichst bedanken, die zur Finanzierung dieses Fahrzeugs beigetragen haben. Nicht nur bei den Mitgliedern, die bei verschiedenen Aktionen Spenden gesammelt haben, sondern auch beim Unterstützungsverein. Wir möchten aber auch Danke sagen, bei den Gemeinden Nittendorf, Deuerling und Laaber, sowie den vielen Einzelpersonen, Vereinen und natürlich auch dem BRK Kreisverband Regensburg, die uns finanziell so unterstützt haben! Ein herzliches vergelt‘s Gott.